
Am 20.03. ist jedes Jahr kalendarischer Frühlingsanfang. Es sehnt sich wohl jeder nach den dunklen Wintermonaten nach dem Frühling. Wärmere Temperaturen und sonnige Tage – das wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit aus: unser Herz-Kreislauf-System wird angekurbelt, es stärkt unsere Immunabwehr und macht gute Laune. Die ersten Blumen sprießen aus der Erde, die Temperaturen werden langsam milder, die Vögel zwitschern um die Wette und die Tage werden länger: Wir können mehr Zeit in der Natur verbringen und die Sonne genießen. Und damit auch unserer Gesundheit etwas Gutes tun.
Hier ein paar Tipps für einen gesunden Frühling:
Unsere Haut: Durch die kalte und trockene Luft im Winter wurde unserer Haut Feuchtigkeit entzogen. Die Folge: Sie konnte dadurch nicht genug Hauttalg bilden, der zusammen mit Schweiß einen wichtigen Schutzmantel bildet. Jetzt beginnt sie sich zu regenerieren, wird wieder stärker durchblutet und die Talgdrüsen werden dadurch angeregt. Ihr könnt eurer Haut etwas Gutes tun und sie mit Feuchtigkeitscremes unterstützen. Die Haut muss sich auch erst wieder an die UV-Strahlen gewöhnen und ist empfindlich. Daher benutzt gerne eine mit Lichtschutzfaktor. So manch einer hat schon die ersten Sonnenstrahlen unterschätzt und sich den ersten Sonnenbrand des Jahres geholt.
Unsere Augen: Auch hier wie bei der Haut. Sie sind oftmals trocken von der kalten Winterluft. Auch wenn ihr es nicht merkt, der Tränenfilm ist trockener und muss auch erst erneuert werden. Hier helfen Spaziergänge an der frischen Luft um die natürliche Schutzschicht wiederaufzubauen. Aber auch hier: Unsere Augen sind das Sonnenlicht nicht gewohnt und sollten geschützt werden. Habt also am besten immer eine Sonnenbrille dabei, um Linse und Netzhaut vor direkter UV-Strahlung zu schützen.
Unser Stoffwechsel: Die berühmte Frühjahrsmüdigkeit – Wer kennt sie nicht. Aber durch Spaziergänge oder auch sogar Sport an der frischen Luft regt ihr euren Stoffwechsel an, entschlackt euren Körper und kurbelt euer Herz-Kreislauf-System an. Dadurch mindert ihr die Frühjahrsmüdigkeit. Aber zieht euch dabei trotzdem warm genug an. Auch wenn die Sonne schon relativ warm ist, die Tage starten oft noch recht kalt oder auch frostig. Auch abends kühlt es noch schnell ab. Durch die Kälte sind unsere Schleimhäute schlechter durchblutet und die Abwehrkräfte noch geschwächt, ergo sind wir anfälliger für Krankheitserreger. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Wir tanken das Sonnenvitamin automatisch und der Vitamin-D-Speicher wird durch die Frühlingssonne automatisch wieder aufgefüllt. Er ist nicht nur wichtig für unseren Knochenbau, unsere Zähne und Muskeln, er stärkt außerdem unser gesamtes Immunsystem. Dafür reichen schon 15 Minuten Sonneneinstrahlung pro Tag auf unbedeckte Haut wie Hände, Gesicht oder Unterarme. Es soll ausreichen um genug Vitamin-D für die Wintermonate zu produzieren.
Was macht der Frühling noch mit uns? Was hat es mit den Frühlingsgefühlen zu tun? Ja, sie gibt es tatsächlich. Denn die zunehmenden Sonnentage wirken sich positiv auf uns aus. Durch das UV-Licht wird weniger von dem „Schlafhormon“ Melatonin ausgeschüttet, im Gegenzug wird mehr von den „Glückshormonen“ Serotonin und Dopamin produziert. Was passiert? Unsere Laune ist besser, wir sind wacher und fühlen uns einfach besser. Oft reden wir dabei von Frühlingsgefühlen, die allerdings nicht nur durch die Hormone hervorgerufen werden, sondern auch durch optische Reize. Unsere Kleidung wird leichter, die Farben um uns herum werden bunter, alles wird grüner – das hebt unsere Stimmung. Oder um es anders auszudrücken: Erwacht die Natur, erwacht auch der Mensch.